Besuch Thomas Bareiß bei Interstuhl
Interstuhl    08.04.2021     2848

Besuch Herr Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär bei Interstuhl Büromöbel

 

Am 30.3.2021 besuchte Thomas Bareiß, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, spontan das Unternehmen Interstuhl in Messstetten-Tieringen. Die geschäftsführenden Gesellschafter Helmut und Joachim Link, Susana Martin de Vidales (Ehefrau von Joachim Link) sowie ihre Tante Lenore Link setzten sich mit ihm zu einem lockeren Gesprächsaustausch zusammen. Es wurde über verschiedenste Thematiken gesprochen, insbesondere über die Situation um die Covid-Pandemie, dem Stand der Impfungen, die Auswirkungen von Homeoffice und Homeschooling auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Gesamtauswirkung auf alle Menschen.

Joachim Link erläuterte, dass zu Beginn der Pandemie im April letzten Jahres sofort ein Krisenstab unter der Leitung von Andreas Link zusammengestellt wurde, der sich um alle Belange und Schutzmaßnahmen kümmerte. Dieser tagte zu Beginn täglich um die Gesundheit der Mitarbeiter:innen, derer Familien zu schützen und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und in die Wege zu leiten. Es wurden sofort Masken entwickelt, die den Mitarbeiter:innen und allen Menschen in der Gemeinde kostenlos zur Verfügung gestellt wurden. Das Nachbarunternehmen Mattes und Ammann stellte den Stoff zur Verfügung, Interstuhl die Näh- und Konfektionierarbeiten. Das war eine der ersten Maßnahmen.

Es wurde umgehend Homeoffice eingeführt und alle Mitarbeiter:innen mit dem entsprechenden technischen Equipment ausgestattet um einen reibungslosen Arbeitsablauf zu gewährleisten. Das war ein Kraftakt für die IT-Abteilung. Aber es hat alles super geklappt.

Parallel wurde eine Maskenmaschine gekauft und installiert. Diese produziert seit August 2020 medizinische Masken, inzwischen wurden auch verschiedene modische Dessins entwickelt um die Masken auch dem Endverbraucher anbieten zu können.

Vor einigen Wochen wurden für alle Mitarbeiter:innen Schnelltests eingeführt um allen die Möglichkeit einzuräumen, unkompliziert den Gesundheitszustand zu überprüfen. Dies wird zweimal

wöchentlich durchgeführt und ist eine Schutzmaßnahme, die allen im Betrieb zu Gute kommt. Somit werden mögliche Infektionen schnell erkannt und die Ansteckungsgefahr reduziert.

Nach der Pandemie und deren gesundheitlichen Auswirkungen kam man auf die wirtschaftlichen Aspekte zu sprechen. Die Umsatzentwicklung brach ab April 2020 in der gesamten Büromöbelindustrie ein, aber nicht so stark wie bei vergangenen Rezessionen. Dies führt Helmut Link auf den Rettungsschirm der Regierung sowie auf die Homeoffice-Thematik zurück. Viele große Industrieunternehmen reagierten umgehend auf die Situation und führten Homeoffice ein und dadurch ist der Bedarf an ergonomisch guten Stühlen stark gewachsen. Im Herbst bis Jahresende 2020 hat sich der Umsatz in der gesamten Branche erholt, bei Interstuhl jedoch hat sich der Auftragseingang erfreulicherweise extrem positiv entwickelt. Das führen die beiden Brüder auf vielerlei Maßnahmen, die sie in den letzten beiden Jahren und in den letzten Monaten getroffen haben, zurück.

Interstuhl vertreibt inzwischen nicht nur Stühle und Sitzmöbel sondern hat sich in einem neuen Marktsegment, Raumgliederung mit dem System HUB und der dazugehörigen Planungsleistung, Ende 2019 ergänzend aufgestellt. Hierdurch eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten, Objekte ganzheitlich zu planen und zu möblieren. Von der Arbeitsplatzanalyse, über die Planung bis hin zur ganzheitlichen Ausstattung über alle Etagen eines Gebäudes. Diese Neuorientierung konnte z.B. bei der IHK Reutlingen und bei der Volksbank in Albstadt in 2020 umgesetzt werden. Beide Objekte sind Neubauten und wurden komplett über vier Etagen von der Interstuhl- Innenarchitektur in Zusammenarbeit mit den Bauherren, deren Architekten und Generalunternehmern geplant und ausgestattet. Ergänzende Portfolios, wie z.B. Küchen wurden über Partnerfirmen oder den Fachhandelspartner beschafft. Das System HUB setzt sich inzwischen im Markt durch und es kommen erfreulicherweise viele Anfragen in der Objektabteilung an, die sich, so wünschen es sich die beiden Inhaber, zeitnah in Umsatz und Aufträge wandeln. Dann hat Interstuhl erfreuliche Großaufträge/Rahmenverträge gewonnen, hier sind  z.B. die Bundeswehr oder der Zoll sowie die Europäische Union zu benennen.

Besonders zu erwähnen ist die horizontale Diversifikation der Produkte in ein völlig, für Interstuhl bisher unbekanntes Marktsegment, mit ganz anderen „Zielgruppen“ als bisher. E-Sport/Gaming heißt das Zauberwort. Ein riesiger Markt, den es gilt, mit guten Gamingstühlen zu erobern und sich gegen chinesische Hersteller durchzusetzen. Es wurde die Marke Backforce begründet und positioniert, die sich mit gutem, gesundem Sitzen für sportive Gamer beschäftigt. Dies war eine Art Experiment lachten Helmut und Joachim Link und erläuterten ihre Gefühle hinsichtlich dieser neuen Welt. Diese Thematik interessierte Herrn Thomas Bareiß ganz besonders. „Gaming ist ein vielfach unterschätzter Zukunftsbereich. Ich freue mich, dass Interstuhl hier ein neues Geschäftsfeld für sich entdeckt hat. Gaming ist für viele Menschen nach wie vor ein unbekanntes Feld, das aber enorme Potentiale bietet“, betonte der Abgeordnete Bareiß. Die beiden Interstuhl-Inhaber boten ihm sofort eine kleine Einführung in die Gamer-Szene, ließen ihn Probe sitzen, erläuterten die Funktionalitäten die für E-Sportler wichtig sind und führten ihm eines der bekanntesten Spiele, Counter-Strike, vor.

Es wurde außerdem auch über den Stand einiger kommunaler Themen gesprochen wie z.B. die Verlegung der Straße L440 in Tieringen und die damit verbundene mögliche Industrieerweiterung. Auch die Umnutzung des ehemaligen Kasernengeländes der Stadt Meßstetten und die sich daraus ergebenen Möglichkeiten waren dem Wahlkreisabgeordneten ein wichtiges Thema.

Der Mittelstandsbeauftragte Thomas Bareiß berichtete außerdem über den Fortschritt der geplanten Elektrifizierung der Bahn zwischen Albstadt und Tübingen. Herr Bareiß betonte in diesem Zusammenhang auch die dringende Notwendigkeit der Fertigstellung von Stuttgart 21 und des neuen Bahnhofs am Flughafen: „Am Stuttgarter Flughafen könnte neuer Verkehrsknotenpunkt mit Direktanbindung an Frankfurt und München entstehen. Das ist ein enormes Potential für unsere Region.“ Auch die Reaktivierung der Bahnstrecke Balingen-Rottweil war ein weiteres wichtiges Thema.


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